

Rakubrand
Beim Rakubrand werden die Objekte in einen Ofen im Freien gestellt und mit einem Deckel verschlossen.
Bei einem Brand, z. B. mit Gas, werden die glasierten Objekte unter Temperatursteuerung (Tempern) bei einer Endtemperatur von 1030°C gebrannt. Zum Vergleich: Lava ist zwischen 800°C und 1200°C heißt, der Erdkern ist 6000°C heiß.
Anschließend wird der Deckel heruntergenommen und die glühenden Objekte mit einer Zange in eine Wanne gelegt, in der sich Sägespäne befinden. Durch einzelne Sägespänezugaben und das anschließende Abkühlen mit Wasser entstehen die einzigartigen Craquelesprünge.
Diese Art Keramik zu brennen kommt ursprünglich aus Japan. Durch Paul Soldner und Bernhard Leach wurde die Rakubrandtechnik seit den 40-er Jahren im Westen bekannt.
Raku ist viel mehr als eine Brenntechnik, denn hier treffen sich die vier Elemente.



Mitglied des Kunstvereines Art Baden-Baden e.V. und der Künstlergruppe EKABA / vertreten durch Galerie AH